Autonomes Fahren von Schwerlasten bald nachrüstbar

- Serienprojekt mit Technologie-Vorausentwickler Arnold NextG
- Starker Bedarf an Nachrüstung von bestehenden Flotten
- Neue Strategie: Mit Innovation zu langfristigem Wachstum

Die baden-württembergische MAFI Transport-Systeme GmbH aus Tauberbischofsheim geht bei der Nachrüstung ihrer Schwerlast-Zugmaschinen mit automatisierten Fahrsystemen einen Schritt weiter. Gemeinsam mit dem Technologie-Vorausentwickler Arnold NextG aus Pfronstetten (Baden-Württemberg) können zukünftig alle MAFI-Fahrzeugplattformen mit einem mehrfach redundanten Drive-by-Wire-System nachgerüstet werden. Diese fahrzeugunabhängige Systemlösung bietet die Möglichkeit, sämtliche Fahrfunktionen digital anzusteuern. Mit einem Firmenbesuch beim Partnerunternehmen besiegelte der CEO von MAFI, Roland Hartwig, kürzlich die enge Zusammenarbeit. 

Die Kooperation hat das Ziel, neben serienreifen Drive-by-Wire-Neufahrzeugen auch die Nachrüstung von Bestandsfahrzeugen voranzutreiben. Die dafür entwickelte Plug-and-Play-Lösung von Arnold NextG will MAFI für seine Terminal-Zugmaschine T230 und T230e innerhalb der nächsten 3 Monate anbieten. Erste nachgerüstete Fahrzeuge haben den Test erfolgreich bestanden. Der Einsatz in weiteren Fahrzeugplattformen soll zeitnah erfolgen. „Der Vorteil liegt auf der Hand: Automatisiert gesteuerte bzw. autonom fahrende Zugmaschinen, die in Häfen Container oder Wechselbrücken rangieren, sind von einem Fahrer unabhängig. Unter anderem können so die Einsatzzeiten der Fahrzeuge ausgeweitet werden“, erläuterte Hartwig. Umgelegt auf die ganze Flotte in einem Seehafen trägt die Automatisierung merklich dazu bei, den Kostendruck zu senken.

Zentrale Schnittstelle für automatisierten Betrieb

Beim Einsatz der Drive-by-Wire Technologie werden alle Funktionen des Fahrzeugs über eine abgesicherte digitale Schnittstelle angesteuert. Das gilt sowohl für die Primärfunktionen Längs- und Querbeschleunigung wie auch für Sekundärfunktionen wie Zündung, Gangwahl oder Blinker. Die nachgerüsteten Zugmaschinen erfüllen alle Sicherheitsnormen in diesem Einsatzbereich, sogar eine Straßenzulassung ist möglich. Zudem bietet das System von Arnold NextG Statusmeldungen über Tankfüllstand oder den Reifendruck, auch Fehler beim Fahrzeug oder der digitalen Steuerung werden angezeigt.

Neue Strategie setzt auf Innovation

„Neben dem Einsatz von multifuel und Elektro- Antriebsformen ist das autonome Fahren die wichtigste Stoßrichtung in unserer Fahrzeugentwicklung“, sagte der MAFI-CEO. „Beim bevorstehenden Innovationsschub der Fahrzeuge von MAFI, aber auch von TREPEL für Flughafen-Bodentransporte kommt uns die lange Erfahrung und das Know-how für alle Einsatzumgebungen zugute.“ Mit hoch innovativen Produkten, die ihre traditionellen Stärken wie Robustheit und Langlebigkeit weiter pflegen, werde das Unternehmen seine neue Strategie umsetzen. Dabei stehen langfristiges Wachstum durch zukunftsorientierte Technik und effiziente Produktion im Zentrum.


Für weitere Informationen

Julian Großkinsky, Business Development Manager
MAFI Transport-Systeme GmbH, Hochhäuser Straße 18, 97941 Tauberbischofsheim
Phone: +49 9341 899 209 , Mobil: +49 172 3778282, E-Mail: julian.grosskinsky_at_mafi.de

Stefan Weller, Director Sales
Arnold NextG GmbH, Breite 3, 72539 Pfronstetten-Aichelau
Mobil: +49 170 7288164, E-Mail: stefan.weller_at_arnoldnextg.de

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Neuer CEO für MAFI und TREPEL in Tauberbischofsheim

- Versierter Fahrzeugbauer tritt Nachfolge von CEO Berger an
- Mit Schwerlast-Zugmaschinen und Ground Support Equipment erfolgreich
- Kernkompetenzen sollen noch stärker betont werden

Ein neuer CEO hat mit November die operative Verantwortung für MAFI Transport-Systeme GmbH im baden-württembergischen Tauberbischofsheim und TREPEL Airport Equipment GmbH in Wiesbaden übernommen. Roland Hartwig (57) ist gelernter Maschinenbauer und zuletzt als CEO bei einem der größten europäischen Hersteller von Trailern und Anhängern, der österreichischen Schwarzmüller Gruppe, tätig gewesen. Er löst den bisherigen CEO Werner Berger ab, der in den Ruhestand tritt.

MAFI und TREPEL zählen seit Jahrzehnten zu den international renommierten Herstellern von Schwerlast-Zugmaschinen für Seehäfen sowie von Transport-Ausrüstung für die Flugfeldlogistik. MAFI hat seit den 50er-Jahren die Entwicklung der Roll on/Roll off-Seetransporte für Fahrzeuge, Maschinen, Container oder Trailer mitbestimmt. TREPEL ist der Weltmarktführer für Ground Support Equipment auf Flughäfen. Beide Unternehmen sind Teil des NDW Neckar Drahtwerke-Konzerns mit Sitz in Eberbach.

Der scheidende CEO Berger stand mehr als 30 Jahre an der Spitze von MAFI und hat in dieser Zeit den erfolgreichen Aufstieg des Unternehmens geprägt. Der neue CEO Hartwig, gebürtiger Oberpfälzer, verbrachte seine Laufbahn überwiegend im Fahrzeugbau für die Logistik. Er hat eine Lehre zum Maschinenschlosser und anschließend ein Maschinenbaustudium an der Fachhochschule Regensburg absolviert. Danach war er für Linde Material Handling tätig, zuletzt als Vice President Operations und Leiter des Mutterwerks von Linde in Aschaffenburg. Ab 2016 stand Hartwig als CEO der Schwarzmüller Gruppe vor.

CEO HARTWIG: „WIR WOLLEN WACHSEN!“ 

Hartwig wird sein Unternehmen auf Wachstum einstellen: „Die beiden Marken MAFI und TREPEL nehmen eine hervorragende Stellung auf mehreren Kontinenten ein, mit der Marke TREPEL sind wir sogar Weltmarktführer im Luftfahrtbereich.“ Trotz der aktuell schwierigen Rahmenbedingungen sieht der CEO durch die hohe Leistungskraft des Unternehmens gute Wachstumschancen: „Zu unseren Stärken zählen die Premiumqualität der Produkte und die Flexibilität im globalen Support unserer Kunden. Diese Fähigkeiten werden wir noch stärker einsetzen.“ Eine zweite Stoßrichtung wird die Effizienz der organisatorischen Strukturen sein. Hartwig: „Die Zwei-Marken-Strategie ist gesetzt, die Strukturen dahinter vertragen durchaus mehr Vereinheitlichung.“

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